Beschichtungen und Ihre Vorteile bei Schneid- und Präzisionswerkzeugen

Beschichtungstechnologien für Schneidwerkzeuge und ihre Unterschiede

Heutzutage werden die am weitesten verbreiteten Beschichtungstechniken für Schneidwerkzeuge in PVD und CVD unterteilt. Mit den mit diesen Beschichtungstechniken beschichteten Schneidwerkzeugen konnte eine maximale Effizienz bei minimalen Kosten erzielt werden. Durch die noch in der Entwicklung befindlichen nano-ultraharten Beschichtungstechniken konnte die Leistung von Schneidwerkzeugen gesteigert und ein optimaler Nutzen erzielt werden. Die PVD-Beschichtung wird als physikalische Gasphasenabscheidung bezeichnet und eignet sich vor allem für die Beschichtung von HSS- und Werkzeugstählen, da sie bei niedrigen Temperaturen (300–500 °C) aufgetragen werden kann. Die CVD-Beschichtung hingegen ist als chemische Gasphasenabscheidung bekannt und wird im Allgemeinen für die Beschichtung von Hartmetall-Schneidwerkzeugen bevorzugt, da sie bei hohen Temperaturen (800–1200 °C) angewendet werden kann.
 

Unterschiede zwischen PVD- und CVD-Beschichtung


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PVD-Beschichtung (Physical Vapour Deposition):

     Niedriger Temperaturbedarf (300–500 °C)
     Dünne und inhomogene Schichtdicke (2-4µ)
     Beschichtete Oberflächen verlieren nicht an Schärfe
     Erste Wahl für Schneidwerkzeuge zum Fräsen, für unterbrochene Anwendungen und Anwendungen mit kleinem Durchmesser (<Ø150 mm)



CVD-Beschichtung (chemische Gasphasenabscheidung):

1. Hoher Temperaturbedarf (800–1200 °C)

2. Dicke und homogene Schichtdicke (8-20µ)

3. Reduziert die Schärfe beschichteter Oberflächen

4. Erste Wahl für Schneidwerkzeuge für die kontinuierliche Bearbeitung und Anwendungen mit großem Durchmesser (Ø>150 mm)